Demokratie und Staatsführung

Demokratien sind zunehmend bedroht. Der Bericht „Freedom in the World” (2025) von Freedom House veranschaulicht, dass Demokratien in der ganzen Welt in einer der ernsthaftesten Krisen seit Jahrzehnten stecken. Zugleich lässt das Vertrauen in demokratische politische Institutionen nach. Es gibt klare Anzeichen für eine mögliche Verschiebung von einer Politik, die auf Zusammenarbeit und Expertenwissen basiert, hin zu einer Politik des Alleingangs, Nationalismus und zunehmender Spaltung.

Faktoren wie soziale und ökonomische Ungleichheiten, zunehmende Polarisierung, Extremismus und Radikalisierung bedrohen die demokratische Regierungsform von innen und außen. Essentiell ist es, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Vertrauen in demokratische Institutionen zu sichern, indem Rechenschaftspflicht und Transparenz gewährleistet, sowie politische Teilhabe und soziale Inklusion gefördert werden.

Über die Destination „Demokratie und Staatsführung“ wird daher Forschung gefördert, die sich u.a. mit folgenden Themen auseinandersetzt:

• Legitimität, Wirksamkeit, Resilienz demokratischer Staatsführung
• Förderung demokratischer Bürgerschaft, Partizipation und politischer Teilhabe
• Strategien zur Bekämpfung von Polarisierung, Populismus, Extremismus, Rassismus, Radikalisierung (Terrorismus und Korruption)
• Identitäten und ihre Auswirkungen auf Demokratie
• Auswirkungen sozio-ökonomische Ungleichheit, auf die politische Partizipation
• Auswirkungen technischer und wissenschaftlicher Entwicklungen, sozialer Medien, Big Data und KI auf Demokratie
• Desinformation und Manipulation
• EU als internationaler Akteur
• Effizienz, Unabhängigkeit von Justizsystemen
• Analyse und Entwicklung der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Inklusion
• Bekämpfung von Ungleichheiten